1.-Ich, Wolfgang...
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1980 bis 1983...in Berlin - Kreuzberg 

Bild.2.02.- Wolfgang Grimm, Linolschnitt - an der Akademie für das Grafische Gewerbe, München

Bild 2.04. Bleistift-Zeichnung "Colibri II"

 

 
 
 
 
 
Zu Berufsbezeichnungen und Titeln habe ich so meine Bedenken. Jedoch zu der Spezies „Kunst- Studenten“, übte ich immer eine gewisse Distanz.
So habe ich kurzerhand meine Ausbildung an der “Akademie für das Grafische Gewerbe“ in München beendet und bin nach Berlin, genauer gesagt, nach Kreuzberg gegangen. Dass hier am Anfang der Achtziger noch ein ziemlich turbulenter Wind wehte, was Hausbesetzung und Studenten-Szene anging, konnte ich selbst erleben. –
Die Erlangung dieser Erkenntnis war nicht unbedingt als eine Ausbildung zu betrachteten und hatte zur Folge, dass ich für alles selbst aufkommen musste. Jobs bei Siemens oder Thyssen (und dann und wann einen Notgroschen, per telegrafischer Überweisung von Muttern) hielten mich über Wasser. –
Ich war damals der beste Schwarz/ Weiß – Zeichner, in Berlin, aber für eine künstlerische Laufbahn ist das zu wenig, meinte Vater: „Wenn du künstlerisch weiterkommen willst, musst du unbedingt mit Farbe arbeiten.
Doch soviel Zugang zur Künstler- Szene, sei es bei Martin Kippenberger oder Joseph Beuys oder zur Berliner Kunstakademie hatte ich allemal, um für mich auch ein entsprechendes Farbsystem zu erschließen…
Alsdann mit den neuen Farben ausgestattet, fanden jetzt die ersten Einzelausstellungen in der Galerie Aue, Berlin, statt.
Hier in Berlin war auch die Geburtsstunde meiner AKU (Akademie für Konstruktiven Unsinn). Eine Institution für experimentelle und spontane Kunst, als Gegengewicht zu der festgefahrenen Gewohnheits -Kunst. Mein Entschluss, die nicht ganz leichte Variante: „Bildende Kunst“ für meinen weiteren Lebensweg zu wählen, stand jetzt fest. Und, zu guter letzt hatte ich auch noch meinen Studienfreund Erich aus Regensburg. Er war bereits etablierter Student an Münchener Kunst- Akademie und konnte mir helfen, die Tür zum Professor Robin Page zu öffnen.